Liebe Leser*innen,

auch unsere Konferenz „Jugendpolitik auf Kurs?!“ mussten wir aufgrund der Risiken der Covid-19-Infektionswelle leider absagen. Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ hatte dazu eingeladen, die vielfältigen Aspekte von Jugendpolitik auf verschiedenen Ebenen in den Blick zu nehmen, um die vielen engagierten Akteure zu vernetzen. Als Veranstalter*in bedauern wir sehr, dass die geplanten Diskurse zum Thema und vor allem der persönliche und fachliche Austausch, für den die AGJ steht, in diesem Rahmen nicht stattfinden konnten.

Gleichzeitig ist uns daran gelegen, die Inhalte und Themen der Veranstaltung dennoch allen Interessierten zur Verfügung zu stellen, weshalb wir diese Art der Verbreitung gewählt haben. Ich wünsche Ihnen zunächst ein erkenntnisreiches Lesen, Hören und Ansehen der Beiträge und das hoffentlich bei bester Gesundheit.

Prof. Dr. Karin Böllert – Vorsitzende der AGJ

 

Für Rückfragen und Diskussionsbedarf zu den Online-Beiträgen steht die Arbeitsstelle Eigenständige Jugendpolitik gerne für Sie bereit (Kontakt).

 

Einführung

Textbeitrag

Einführung in die Beiträge zur Konferenz "Jugendpolitik auf Kurs!?" Prof. Dr. Karin Böllert, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ

Liebe Leser*innen,

auch unsere Konferenz „Jugendpolitik auf Kurs?!“ mussten wir aufgrund der Risiken der Covid-19-Infektionswelle leider absagen. Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ hatte dazu eingeladen, die vielfältigen Aspekte von Jugendpolitik auf verschiedenen Ebenen in den Blick zu nehmen, um die vielen engagierten Akteure zu vernetzen. Als Veranstalter*in bedauern wir sehr, dass die geplanten Diskurse zum Thema und vor allem der persönliche und fachliche Austausch, für den die AGJ steht, in diesem Rahmen nicht stattfinden konnten.

Gleichzeitig ist uns daran gelegen, die Inhalte und Themen der Veranstaltung dennoch allen Interessierten zur Verfügung zu stellen. Darum fragen wir hier, im digitalen Raum, nun: Ist die derzeitige Jugendpolitik „auf Kurs?!“ Und die Frage stellen wir in alle Richtungen – denn jugendpolitisch bewegt sich in unserem Land (und darüber hinaus) gerade äußerst viel.

Ein besonderer jugendpolitischer Meilenstein wurde erst vor kurzem erreicht: der Kabinettsbeschluss zur gemeinsamen Jugendstrategie der Bundesregierung, welche große Erwartungen an die künftige politische Ausrichtung weckt – denn sie macht für alle Ministerien sichtbar, dass Jugendpolitik in jedem Politikfeld steckt – und deshalb einem gemeinsamen Ansatz folgen muss. Deutschland schließt damit zu einer Reihe anderer europäischer Länder wie Frankreich, Österreich und Irland auf. Gleichzeitig werden wir alle gefordert sein, die tatsächlichen Wirkungen der Jugendstrategie auf das Leben junger Menschen, aber beispielsweise auch auf die Arbeitsbedingungen der Fachkräfte, die Jugendliche begleiten und unterstützen, zu beobachten. Denn der Kabinettsbeschluss ist in erster Linie ein Startschuss für viele Maßnahmen, die jetzt folgen können und sollen.  

Die Länder setzen ebenfalls wichtige Rahmenbedingungen für erfolgreiche Jugendpolitik – etwa mit Entschließungen, Landesstrategien, Wahlaltersabsenkung, umfassenden Beteiligungsrechten und einer Politik, welche die Lebensphase Jugend in den Blick nimmt. Dies wird beispielsweise durch Jugendberichte und erweiterte Mitwirkungsmöglichkeiten auf Landesebene erkennbar. Die in immer mehr Ländern sich gründenden so genannten Heimbeiräte junger Menschen in den Hilfen zur Erziehung sind ein Beispiel dafür, dass Jugendpolitik auch in Bereiche hineinreichen kann, die bislang eher nicht in den Blick genommen worden sind. Nicht zuletzt ist es Aufgabe der Länder, auch die kommunalen Ordnungen so zu gestalten, dass junge Menschen als wertgeschätzte, aktive Bürger*innen ihrer Heimatorte aufwachsen können.

Denn vor allem die Kommunen haben eine große jugendpolitische Verantwortung, da diese Ebene den Jugendlichen am nächsten ist – hier gibt es momentan die konkretesten Mitbestimmungsmöglichkeiten, hier wird Jugendpolitik erlebbar – in den Familien, den (Selbst-)organisationen und Vereinen, in den kommunalen Gremien und durch zahlreiche Initiativen. Unsere Kommunen sind ein Fundament unserer Demokratie, das gilt nicht nur aus jugendpolitischer Sicht.

Ebenso spielt die europäische Dimension in jugendlichen Lebenswelten eine Rolle, und sie beeinflusst auch die fachlichen Diskurse, die wir in Deutschland und mit Kolleg*innen aus dem europäischen Ausland führen wollen und werden, unter anderem im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft und beim nächsten Kinder- und Jugendhilfetag in Essen im Mai 2021. Wir dürfen den europäischen Austausch, die geteilten europäischen Werte, nicht als gegeben betrachten, sondern müssen sie lebendig halten und verteidigen - insbesondere die Werte, für die gerade die Kinder- und Jugendhilfe steht, wie Demokratie, Offenheit, Vielfalt, Gerechtigkeit und sozialer Zusammenhalt.

Die hier digital aufbereiteten Konferenzinhalte verdeutlichen einmal mehr, dass Jugendpolitik eine gemeinsame Aufgabe in der Verantwortung aller ist.
Nutzen Sie dieses Angebot, um die aktuellen Themen im jugendpolitischen Raum genauer in den Blick zu nehmen und über Strategien, Instrumente und Aktivitäten zu reflektieren, auch wenn wir diese momentan nicht so einfach in Persona gemeinsam diskutieren können.

Die Zusammenfassung orientiert sich am geplanten Ablauf der Konferenz. Nach den inhaltlichen Fachdiskursen der Akteursperspektive haben wir beispielsweise abschließend noch einmal den Blick konkret auf diejenigen gerichtet, um die es in unserem Handeln geht: die Jugendlichen und ihre Lebenswelt(en), die derzeit stark von umweltpolitischem Engagement geprägt sind. Die Eigenständige Jugendpolitik fordert uns deutlich auf, dass die Bedürfnisse und Interessen der jungen Menschen handlungsleitend für das Tun der Jugendpolitik sowie der Kinder- und Jugendhilfe sind. Am Ende der Konferenz war im Übrigen ein Tagungsresümee geplant, bei dem ich in diesem Sinne meinen Appell an alle Akteur*innen richten wollte, gemeinsam weiter im Sinne von Jugendinteressen zu handeln. Dieses Anliegen möchte ich auch hier unterstreichen.

Die AGJ wird die laufenden jugendpolitischen Diskurse weiter begleiten und Informationen dazu bündeln. Unser Projekt, die Arbeitsstelle Eigenständige Jugendpolitik, steht für einen weiteren Austausch und Vernetzung gerne bereit.
Ich wünsche Ihnen zunächst ein erkenntnisreiches Lesen, Hören und Ansehen der Beiträge und das hoffentlich bei bester Gesundheit.

Prof. Dr. Karin Böllert – Vorsitzende der AGJ

www.agj.de

Bund

Textbeitrag

Die Jugendstrategie der Bundesregierung Rainer Wiebusch, Bundesjugendministerium, Referatsleiter 501 "Jugendstrategie und Eigenständige Jugendpolitik"

Liebe Leserinnen und Leser, bereits ein Blick auf die weiteren Beiträge in dieser online-Veröffentlichung zeigt: jugendpolitisch ist derzeit vieles in Bewegung. In vielen Kommunen und Ländern, im Bund und auch in Europa – überall gibt es Bemühungen, um die Interessen und Belange junger Menschen stärker in den politischen Fokus zu rücken. Gerne möchte ich nachfolgend nähere Einblicke in die Jugendstrategie der Bundesregierung geben. Hier weiterlesen...

Textbeitrag

Die Jugendstrategie der Bundesregierung: In gemeinsamer Verantwortung Susanne Hüttner-Anton, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Was ist das Besondere an einer ressortübergreifenden Strategie?

Die Bundesregierung arbeitet grundsätzlich nach dem in der Verfassung verankerten Ressortprinzip. Es besagt, dass jede Bundesministerin und jeder Bundesminister ihren/seinen Geschäftsbereich innerhalb der Richtlinien, die die Bundeskanzlerin vorgibt, selbständig und unter eigener Verantwortung leitet. Um diese Aufgabe politisch und fachlich ausfüllen zu können, entwickelt jedes Ressort seine eigenen, fachspezifischen Strategien. Eine gemeinsame Strategie über alle Ressortzuständigkeiten hinweg ist deshalb etwas Besonderes.

Hier weiterlesen...

Textbeitrag

Jugendstrategie und neue Jugendbewegung Robert Hennies, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit

Noch vor knapp eineinhalb Jahren konnte niemand die ungeheure Dynamik einer neuen Jugendbewegung erahnen, die im Laufe des Jahres 2019 durch Fridays for Future ihren bisherigen Höhepunkt erreichte und auch durch die aktuelle Covid-19 Pandemie vermutlich nur eine vorübergehende Mobilisierungsdelle und Neuausrichtung erfährt – nicht jedoch ihren politisch prägenden Charakter für eine ganze Generation verliert.

Hier weiterlesen...

Position

Bundesjugendkuratorium zur Jugendstrategie Zwischenruf zur Notwendigkeit einer kohärenten Jugendpolitik

In einem Zwischenruf hat das BJK den ressortübergreifenden Anspruch zur Entwicklung einer gemeinsamen Jugendstrategie der Bundesregierung begrüßt.

Im Papier wird die Notwendigkeit einer "Jugendpolitik mit der jungen Generation" benannt und ein Handeln gefordert, dass die Teilhabe aller Jugendlichen ermöglicht.

"Das BJK hält eine Jugendpolitik für erforderlich, die sich auf die aktuellen sozialen Herausforderungen und Veränderungen in der Lebensphase Jugend richtet und die Jugendphase nachhaltig als eigenständiges Politikfeld anerkennt. Dies erfordert zum einen, dass Jugendgerechtigkeit als Querschnittsdimension in allen Politikfeldern reflektiert und in politisches Handeln übersetzt wird. Zum anderen muss eine Jugendstrategie der Bundesregierung zentrale Orte des Aufwachsens Jugendlicher neu wahrnehmen, sich mit diesen ressortübergreifend befassen und dabei unter Fragen der Jugendgerechtigkeit überprüfen, zueinander ins Verhältnis setzen und zu ihrer Weiterentwicklung beitragen. Dazu gehören institutionalisierte Orte des Aufwachsens (Schule, Ausbildung, Hochschule, Jugendarbeit) gleichermaßen
wie informelle familiale, peerbezogene und kommerzielle Orte in analogen und digitalen Lebenswelten junger Menschen.

Die Position ist auf der BJK-Seite zum Download verfügbar.

Länder

Information

Jung. Eigenständig. Stark - Die Jugendstrategie JES! Jugendpolitik in Rheinland-Pfalz

Die Eigenständige Jugendpolitik in Rheinland-Pfalz will junge Menschen stärker in den Mittelpunkt von Politik und Gesellschaft stellen. Grundlage für diese Ausrichtung der rheinland-pfälzischen Jugendpolitik ist die vom Ministerrat verabschiedete Jugendstrategie "JES! Jung. Eigenständig. Stark." Informationen zu den Leitzielen und den Handlungsfeldern für die Umsetzung von JES! finden sich hier.

Videos mit Interviews zum Hintergrund und zu JES! können hier abgerufen werden.

Eine Dokumentation der Dialogtagung III Eigenständige Jugendpolitik (2019) ist online hier verfügbar.

Textbeitrag

Strategisch und verankert: Aktuelle Jugendpolitik in Thüringen Martina Reinhardt, Abteilungsleiterin Kinder, Jugend und Sport im Jugendministerium Thüringen

Thüringen hat im Rahmen der Novelle seines Kinder- und Jugendhilfe-Ausführungsgesetzes die Eigenständige Jugendpolitik landesrechtlich verankert. Der dazugehörige Entschließungsantrag benennt zentrale Vorhaben zur erfolgreichen Etablierung Eigenständiger Jugendpolitik.

Hier weiterlesen...

Interview

Die Jugendpolitik der Länder- Schwerpunkte, Meilensteine und Forderungen Martin Gneist, Projekt Jugend Macht Zukunft, Sachsen-Anhalt und Yvonne Griep, Landesjugendring Mecklenburg-Vorpommern

Die jugendpolitischen Herausforderungen und Themen in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern stehen für dieses Gespräch mit Yvonne Griep und Martin Gneist im Mittelpunkt.

Hier weiterlesen...

Präsentation

Der Jugend-Check – ein Instrument auch für die Landespolitik? Hanna Willwacher & Rebecca Romes, Kompetenzzentrum Jugend-Check

Die Erfahrungen mit dem Jugend-Check auf Bundesebene können wichtige Hinweise für eine mögliche Umsetzung auf Landesebene bieten. Dabei müssen Entscheidungen für eine Umsetzung getroffen werden, die bundeslandspezifische Besonderheiten berücksichtigen. 

Hier weiterlesen...

Präsentation

Strukturen für Jugend stärken: Jugendbeteiligung im Berliner Jugendfördergesetz Sandra Hildebrandt, Berliner Senatsverwaltung für Jugend; Marcus Lehmann, Bezirksamt Berlin-Mitte

Am 1. Januar 2020 trat das Jugendförder- und Beteiligungsgesetz in Kraft. Berlin übernimmt damit eine bundesweite Vorreiterrolle und baut die Angebote für Kinder und Jugendliche stadtweit aus.

Hier weiterlesen...

Kommunen

Präsentation

„Initiative jugendgerechte Städte und Gemeinden - jugendgerechter Landkreis Gießen“ Ingrid Macht, Jugendförderung Landkreis Gießen

Ingrid Macht, Teamleitung der Jugendförderung im Landkreis Gießen, gibt in ihrer Präsentation einen Einblick in die Initiative "Jugendgerechte Städte und Gemeinden im Landkreis Gießen". Mehr Informationen zu diesem Vorhaben gibt es hier.

Textbeitrag

Praxisentwicklungsprojekt „Eigenständige Jugendpolitik in kommunaler Verantwortung“ Jonas Theßeling, Landesjugendamt Rheinland; Anne Wiechers, Landesjugendamt Westfalen-Lippe

Das Recht auf Beteiligung von Kindern und Jugendlichen auf kommunaler Ebene zu stärken ist ein zentraler Aspekt des Praxisprojektes „Eigenständige Jugendpolitik in kommunaler Verantwortung“.

Hier weiterlesen...

Text & Video

#junggerecht – Jugendpolitik im Kommunalwahlkampf Christian Schroth, Bayerischer Jugendring

Im März 2018 verabschiedete die Vollversammlung des Bayerischen Jugendrings ein umfangreiches Positionspapier mit der Überschrift „Jugendgerechte Kommunen in Bayern“. Es ist ein Aufruf an die Landkreise, Städte, Märkte und Gemeinden in Bayern, die Interessen und Bedürfnisse junger Menschen in ihren Heimatgemeinden zu berücksichtigen und ihnen mit besonderer politischer Aufmerksamkeit zu begegnen.

Hier weiterlesen...

Europa

Information

Einführung Europäische Jugendpolitik Deutsche Ratspräsidentschaft setzt jugendpolitische Schwerpunkte

In der zweiten Jahreshälfte 2020 übernimmt Deutschland die EU-Ratspräsidentschaft. Erklärtes Ziel ist es, einen europäischen Beitrag zur Umsetzung der drei inhaltlichen Säulen der EU-Jugendstrategie zu leisten. Die Entschließung des Rates vom 26. November 2018 (PDF 1,1 MB), welche die EU-Jugendstrategie von 2019 bis 2027 festlegt und die Leitlinie für die jugendpolitische Zusammenarbeit der EU-Mitgliedstaaten ist, sieht die drei Themenschwerpunkte Beteiligen, Begegnen und Befähigen vor. Entlang dieser drei thematischen Schwerpunkte der EU-Jugendstrategie werden nachfolgend einzelne jugendpolitische Aktivitäten exemplarisch genauer vorgestellt.

Weitere Informationen zur Umsetzung der EU-Jugendstrategie finden sich auf den Themenseiten des Fachkräfteportals der Kinder- und Jugendhilfe.

Textbeitrag

Beteiligen: Mehr als zuhören! Der EU-Jugenddialog Rojda Kaya, Deutscher Bundesjugendring

Gleichberechtigung, Bildung, psychische Gesundheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind nur einige Themen, zu denen junge Menschen in der Europäischen Union (EU) eine Meinung und politische Forderungen haben. Oftmals scheint es so, dass politische Entscheidungsträger*innen dies nicht hören und ihren politischen Kurs weiterverfolgen, ohne Rücksicht auf die Anliegen und Forderungen junger Menschen zu nehmen. Dabei ist in politischen Debatten häufig die Rede davon, dass junge Menschen die Zukunft der EU seien. Genau an dieser Stelle knüpft der EU-Jugenddialog an.

Hier weiterlesen...

Präsentation

Begegnen: Europa wird vor Ort konkret! - EuropaLokal Claudius Siebel, JUGEND für Europa

Claudius Siebel (JUGEND für Europa) stellt in einer kurzen Präsentation (PDF) das Modellprojekt "EuropaLokal" vor, welches mehr Europa in die kommunale Jugendhilfe bringen will. Die Präsentation gibt Einblicke in die Elemente kommunaler Strategien, die Unterstützung durch JUGEND für Europa und in die konkrete Praxis.

Textbeitrag

Befähigen: Youth Work im Blick der Wissenschaft Marit Pelzer & Dr. Frederike Hofmann-van de Poll, Deutsches Jugendinstitut

Youth Work befindet sich als europäisches Arbeitsfeld in stetiger Entwicklung und in fortlaufendem Wandel. Dabei nehmen (jugend)politische Entwicklungen, Programme und Zielsetzungen als steuernde und rahmensetzende Elemente eine wichtige Rolle ein.

Hier weiterlesen...

Querschnitt

Textbeitrag

Junge Menschen stärken: Kinderrechte als Instrument der Jugendpolitik Claudia Kittel - Monitoringstelle UN-Kinderrechtskonvention

Mehr als 30 Jahre ist es her, dass die Generalversammlung der Vereinten Nationen das Übereinkommen über die Rechte des Kindes (UN-Kinderrechtskonvention / UN-KRK) am 20. November 1989 verabschiedet hat. Für Kinder – und damit sind gemäß Vorgaben aus Artikel 1 der UN-Kinderrechtskonvention alle Menschen gemeint, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben – wurde damit ein Paradigmenwechsel völkerrechtlich festgeschrieben: Kinder wurden als Rechteinhaber_innen anerkannt und damit vom Objekt der Erziehung zu Subjekten mit eigenen Rechten.

Hier weiterlesen...

Textbeitrag

Neue Konzepte und Chancen: Teilhabe aller Jugendlichen Andrea Pingel, Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit e. V.

In der Jugendphase entscheidet sich, ob jungen Menschen – auch oder gerade, wenn sie von einer Beeinträchtigung betroffen oder behindert sind – nachhaltig soziale Teilhabe im Bildungssystem, aber auch in der Freizeit und in der Arbeitswelt, beim Wohnen, im Sozialraum und der Zivilgesellschaft gleichberechtigt und barrierefrei ermöglicht wird. Nur dann kann Inklusion gelingen. Gerade für junge Menschen, die von Armut bedroht oder auf die Unterstützung der Kinder- und Jugendhilfe angewiesen sind bzw. waren, ist es von grundlegender Bedeutung, dass ihre soziale Teilhabe an den regulären Strukturen des Bildungssystem und der Erwerbsarbeit gesichert wird.

Hier weiterlesen...

Fachimpuls

Video

"Politik der Straße - Aktuelle Befunde zum Jugendengagement bei Fridays for Future" Moritz Sommer, Institut für Protest- und Bewegungsforschung (ipb)

Wir haben Moritz Sommer gebeten, uns die Studie "Politik der Straße - aktuelle Befunde zum Jugendengagement bei Fridays for Future" des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung vorzustellen. Der Abschlussvortrag befasst sich mit den Teilnehmenden der Fridays-for-Future-Proteste im Jahr 2019 und gibt Hintergründe zu ihrem Engagement sowie zur Veränderung im Lauf des Jahres.  Die Studie und weitere Informationen finden sich hier.

Abschluss

Schlussnotiz

Ausblick und Dank von jugendgerecht.de Gemeinsam für eine jugendgerechte Gegenwart und Zukunft

Das Programm unserer bundesweiten Konferenz war schon fertig - und zwei Tage randvoll geplant mit Vorträgen und Diskussionen zu aktuellen jugendpolitischen Themen. Leider konnten wir aufgrund der Covid-19-Risiken nicht wie geplant tagen. Umso mehr freut es uns, dass sich die Mitwirkenden der Konferenz nun größtenteils mit eigenen Beiträgen an diesem digitalen „Tagungszwilling“ beteiligt haben. Dafür gilt allen unser herzlichster Dank. Auch wenn wir nicht im konkreten Austausch neue Diskussionen anstoßen und Inhalte gemeinsam weiterdenken konnten, so bleibt zumindest die Vielfalt des Themas hier doch sichtbar. Und es wird deutlich, dass jugendgerechtes Handeln gelingen kann, wenn Akteure verschiedener Ebenen aktiv werden und sich zusammentun.

Unser Anliegen, jugendpolitische Diskurse zu befördern und Entwicklungen abzubilden werden wir zukünftig weiterverfolgen. Hingewiesen sei hiermit schon auf den 17. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag im Mai 2021 in Essen (DJHT). Wir freuen uns auf diese und weitere kommende Gelegenheiten, für eine „Jugendpolitik auf Kurs!“ zu streiten.

Wir stehen für Rückfragen und Diskussionsbedarf zu den online-Beiträgen gerne für Sie bereit (Kontakt).

Ihre Arbeitsstelle Eigenständige Jugendpolitik