Lebensphase Jugend im Studium
Junge Menschen im Studium haben besondere Bedürfnisse, die über die formale Qualifizierung hinausreichen. Die Qualifizierung stellt jedoch oftmals einen Schwerpunkt in den hochschulpolitischen Diskussionen dar. Jedoch sind die Selbstpositionierung in der Gesellschaft und die Verselbstständigung mit gleichzeitiger Ablösung von Elternhaus bzw. Jugendhilfe ein besonders zentraler Teil dieser Lebensphase.
Dies geht mit verschiedenen Herausforderungen wie der Finanzierung des Studiums, der Wohnung und allgemeiner Lebenshaltungskosten einher. Das System der Studienfinanzierung in Deutschland schließt junge Menschen ohne eigene oder familiäre Ressourcen aus, das BAföG ist nicht kostendeckend. Gleichzeitig sind Studierende in Hochschulstädten oftmals mit Wohnraumnot konfrontiert, was sich unmittelbar auf den Studienerfolg auswirken kann. Zudem beklagen junge Menschen, dass sie nur unzureichend über Berufsperspektiven und Studienmöglichkeiten informiert werden. Diese multiplen Problemlagen gehen einher mit dem Rückgang von Räumen für selbstorganisiertes studentisches Leben.
Denkwerkstatt Jugendgerechte Bildungspolitik
In der Denkwerkstatt Jugendgerechte Bildungspolitik sind zahlreiche Expert*innen zusammengekommen, um die Herausforderungen junger Studierender zu diskutieren und mögliche Lösungsansätze zu entwickeln. Das aus diesem Prozess entstandene Thesenpapier zur Lebensphase Jugend im Studium soll dazu anregen, die Bedürfnisse junger Studierender sichtbar zu machen und geeignete Lösungen umzusetzen, um ihre Lebenssituation zu verbessern.
Das Papier steht hier zum Download bereit: "Thesenpapier zur Lebensphase Jugend - Zentrale bildungspolitische Probleme und mögliche Lösungen aus Sicht der Denkwerkstatt Jugendgerechte Bildungspolitik" (PDF)
Ausführliche Informationen zur Denkwerkstatt und den Mitwirkenden sowie weiterführende Informationen und Positionen finden sich hier.
Informationen zu allen weiteren Denkwerkstätten stehen hier zur Verfügung.
Quelle: jugendgerecht.de