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(21.07.2020) Der DJI-Kinder- und Migrationsreport 2020 stellt die wichtigsten Entwicklungen der letzten 8 Jahre in den Lebenswelten von jungen Menschen mit Migrationshintergrund dar.

Eine Gruppe Jugendlicher unterhält sich und steht vor einem Gitter. Eine Gruppe Jugendlicher unterhält sich und steht vor einem Gitter.
Foto: E. Reyna via unsplash

Gemäß dem DJI-Kinder- und Migrationsreport hatte im Jahr 2017 mehr als ein Drittel der jungen Menschen in Deutschland einen Migrationshintergrund. Diese jungen Menschen sind jedoch nicht als eine homogene Gruppe zu betrachten, zudem wurden drei Viertel von ihnen in Deutschland geboren. Die Betrachtung der Lebenslagen junger Menschen mit Migrationshintergrund darf der Autor*innen zufolge nicht in allgemeinen Migrationsdebatten verschwinden, sondern bedarf einer differenzierten Untersuchung, wie sie in dieser Studie zu finden ist.

Folgende Themen wurden untersucht:

  • vielfältige Lebenswelten
  • Demographie der Zuwanderung
  • Familiärer Alltag und Freizeitgestaltung
  • Deutsches Bildungssystem
  • Hilfe zur Erziehung und Inobhutnahme
  • Geflüchtete

Zum einen weist die Studie darauf hin, dass je nach familiärer sozialer Lage, Migrationsgeneration und familiärer nationaler Herkunft die Jugendlichen mit unterschiedlichen Herausforderungen und Lebenslagen konfrontiert sind. Weiter stellt sie fest, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund höchstwahrscheinlich ähnliche Lebenswege aufweisen würden wie Jugendliche ohne Migrationshintergrund, wenn sie dieselben Voraussetzungen hätten. Die Studie fordert, dass ungleiche Startbedingungen von der Politik beseitigt werden müssen, damit alle jungen Menschen in Deutschland die gleichen Chancen auf ein gutes Leben haben.

Quelle: Deutsches Jugendinstitut e.V.

Die Studie ist hier zu finden.