Das Gesetz soll die freiwillige Neugliederung von Gemeinden im Land ermöglichen. Dabei konnte die ProJCT eine Vielzahl von möglichen Auswirkungen auf ganz verschiedene Gruppen junger Menschen feststellen. Beispielsweise wären Auszubildende in kommunalen Betrieben von Wechseln der Ausbilder*innen betroffen, junge Eltern müssten weitere Wege zur Kindertagesbetreuung auf sich nehmen, und mit im Rahmen der Neugliederung möglichen Wechseln der Landkreiszugehörigkeit von Ortsteilen könnten auch bestehende Jugendfördermittel nicht mehr verfügbar sein, da diese vom Jugendförderplan des abgebenden Landkreises stammen.
Der Thüringer Jugendminister Helmut Holter zeigt sich erfreut über die Veröffentlichung des ersten Jugend-Checks: „Als erstes Bundesland in Deutschland hat Thüringen einen Jugend-Check eingeführt. Das ist ein starkes Signal an die jungen Menschen in diesem Land, dass ihre Belange in der Gesetzgebung ernst genommen werden. Wir freuen uns daher sehr darüber, dass nun der erste Jugend-Check vorgelegt werden konnte. In diesem Zusammenhang möchte ich mich beim TMIK und allen Ministerien in Thüringen für die bislang sehr gute interministerielle Zusammenarbeit im Hinblick auf den Jugend-Check bedanken. Die Landesregierung zeigt hier: Die Interessen junger Menschen zu berücksichtigen ist in Thüringen eine Gemeinschaftsaufgabe.“
Ebenso freut sich Prof. Dr. Jan Ziekow, Direktor des Deutschen Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung über die Veröffentlichung des ersten Jugend-Checks in Thüringen: „Die Landesregierung in Thüringen geht in Sachen Gesetzesfolgenabschätzung für junge Menschen mit gutem Beispiel voran. Wir freuen uns, als Deutsches Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung und Projektträger der ProJCT einen Beitrag zu jugendgerechter Gesetzgebung in Thüringen leisten zu können.“
Künftig finden sich alle Jugend-Checs des ProJCT auf der Webseite www.jugend-check-thueringen.de.