Erstmalig erschienen 2011, ist dies mittlerweile die fünfte Jugendstudie in Baden-Württemberg. Sie beabsichtigt Jugendliche selbst zu Wort kommen zu lassen, sie aktiv am Diskurs zu beteiligen und wichtige Erkenntnisse über ihre Lebenssituationen zu erlangen. Die Struktur, wie auch die einzelnen Fragen zu den Themen wurden größtenteils beibehalten, womit ein Vergleich vorheriger Studien mit der Aktuellen möglich ist. Die Ergebnisse zeigen, dass Jugendlichen die Themen Familie, Gesundheit und Freunde am Wichtigsten sind.
Die Befunde zeigen, dass Jugendliche sich für Politik interessieren, denn 66,5 % sehen Politik als wichtig oder sehr wichtig an. Gleichzeitig nehmen über 76 % der Jugendlichen Angebote der politischen Bildung außerhalb der Schule nicht wahr und 22,7 % der Jugendlichen sind unzufrieden mit der Demokratie in Deutschland.
Die Studie wurde erstellt von der Jugendstiftung Baden-Württemberg, dem 13. Landesschülerrat (LSBR) und dem Kultusministerium. Staatssekretär Volker Schebesta hat im Grußwort zur Studie betont, dass es wichtig sei Angebote der politischen Bildung so zu konzipieren, dass sich mehr Jugendliche davon angesprochen fühlten.
Auch der 13. Landesschülerrat kommt in der Studie zu Wort und gibt eine Stellungnahme ab. Ihr Appell: Es ist wichtig, der Jugend nicht nur zuzuhören, sondern ihre Wünsche und Probleme auch aktiv anzugehen. Dabei betonen sie: "Politik für, mit und von der jungen Generation, das ist unser Ziel."
Quelle: Staatsministerium Baden-Württemberg
Die Jugendstudie Baden-Württemberg 2020 ist hier zu finden.