Eingeladen waren die Jugendlichen des Kinder- und Jugendrats Iserlohn, des Kinder- und Jugendrats NRW, der Interessenvertretung "Jugend vertritt Jugend" der jungen Menschen in stationären Jugendhilfeeinrichtungen sowie Vertreter*innen des Kreisjugendrings Höxter.
Thematisch ging es unter anderem um ein Anheben des Bekleidungsgeldes für die jungen Menschen in stationären Jugendhilfeeinrichtungen, welches seit rund 20 Jahren nicht mehr angepasst worden sei. Auch Stadtentwicklung und Mobilität waren Themen.
Das LWL-Landesjugendamt hat mit der Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung, dem Projekt "Demokratie und Partizipation fördern" und der Fachstelle "Gehört werden" bereits zahlreiche Unterstützungsangebote für Beteiligung geschaffen. In der Servicestelle ist seit drei Jahren auch das Projekt “eigenständige Jugendpolitik auf der kommunalen Ebene” angesiedelt. Ca. 35 Kommunen haben sich in NRW inzwischen auf die Reise gemacht eine beteiligungsorientierte Jugendpolitik dauerhaft zu implementieren. Auch der Koalitionsvertrag greift das Thema auf und kündigt an, das Wahlalter für Landtagswahlen auf 16 abzusenken, Jugendbeteiligung stärker in der Gemeindeordnung zu berücksichtigen, einen Aktionsplan Partizipation sowie einen Jugend-Check zu etablieren. Die Landesjugenddezernentin Birgit Westers fordert dennoch, von den erfolgreichen Ansätzen und Projekten ausgehend, Jugendbeteiligung flächendeckend strukturell zu verankern und umzusetzen. Der Landesjugendhilfeausschuss werde das Thema weiterhin auf der Agenda haben.
Quelle: MINQ-Magazine, 12. September 2022