Junge Menschen in Deutschland und Frankreich haben ihre Prioritäten für das Europa von morgen formuliert. Eine stärkere und nachhaltigere europäische Umweltpolitik fordern 87 Prozent, für mehr Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger in die Politik sprechen sich 81 Prozent aus. Dies sind einige Ergebnisse der Onlinekonsultation „Unser Europa, unsere Zukunft“, die Make.org, eine europaweite und unabhängige Organisation zusammen mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW), der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland und der Französischen Botschaft vorgestellt hat.
Jörg Wojahn, der Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland, sagte:
„Das Europäische Jahr der Jugend rückt junge Menschen in den Mittelpunkt, ihre Ideen werden in die Konferenz zur Zukunft Europas einfließen. Die Konferenz geht jetzt in ihre nächste, entscheidende Phase. Daher sind Online-Konsultationen wie 'Unser Europa, unsere Zukunft' und 'Parole aux Jeunes' absolut zeitgerecht und wichtig, denn hier teilen uns junge Menschen mit, womit sich die Europäische Union in den kommenden Monaten und Jahren noch intensiver beschäftigen soll. Die Ergebnisse zeigen, dass von uns mehr Handeln bei Klimaschutz, Europas Rolle in der Welt, bei sozialer Gerechtigkeit und Demokratie gefordert wird, z.B. eine klarere Verteilung der Aufgaben in der Europäischen Union.“
Beim Vergleich der Ergebnisse der beiden Konsultationen haben sich elf gemeinsame Prioritäten der Jugend in Deutschland und Frankreich herauskristallisiert, darunter etwa:
- die Einführung einer stärkeren und nachhaltigeren europäischen Umweltpolitik,
- eine stärkere Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger in die Politik,
- ein besserer Zugang zu medizinischer Versorgung in ganz Europa und
- die Modernisierung des Bildungssystems.
Ziel der Konsultation war es, die junge Generation in partizipative Prozesse einzubeziehen und ihre Ideen, Vorstellungen und Visionen für das Europa von Morgen zusammenzutragen. Die Konsultation startete am 26. November 2021 während der deutsch-französischen Jugenddialoge in Lille und Dresden und endete am 11. Januar 2022.
Die Ergebnisse der beiden Online-Konsultationen stehen beim Deutsch-Französischen Jugendwerk zur Verfügung. Dort findet sich auch die Abschlusspräsentation von make.org.
Quelle: Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland