Der Planathon "Jugend gestaltet Strukturwandel" ist ein neues Beteiligungsformat. Junge Menschen entwickeln kreative, neue Ideen für die Zukunft der Kohleregionen und gehen mit Expert*innen aus verschiedenen Bundesministerien und den Bundesländern in einen kritisch-konstruktiven Dialog. Die jungen Menschen haben in verschiedenen Arbeitsgruppen konkrete Ideen und Lösungsvorschläge für die drei Regionen Rheinisches Revier, Mitteldeutsches Revier und Lausitzer Revier erarbeitet.
Die Teilnehmenden waren sich darüber einig, dass über die Themen Bleibeperspektive, Rückkehr- und Zuzugsmotive nicht ohne sie diskutiert werden kann. Sie hätten schließlich ein Recht darauf, dass ihre Belange und Interessen berücksichtigt würden und Lösungen mit ihnen zusammen erarbeitet würden.
Mit Blick auf das Thema "Mobilität" empfahlen die Jugendlichen u.a. dass länderübergreifende Verbünde geschaffen werden sollten, die verschiedenen Anbieter besser zusammenarbeiten sollten und auch über alternative Mobilitätskonzepte nachgedacht werden müsse.
Die Jugendlichen haben auch eine Jugend-Redaktion gegründet. Diese wird auf Grundlage der über 500 Ideen und Projektvorschlägen ein Jugend-Gutachten erstellen, welches 2022 an die zuständigen Stellen auf Bundes- und Länderebene überreicht werden soll. Im Frühjahr 2023 soll es dann einen weiteren Planathon geben und über eine Internetseite wollen sich die jungen Menschen künftig vernetzen und weitere Mitstreiter*innen finden.
Der Planathon in Halle wurde gemeinsam durch die Bundesministerien für Jugend, Umwelt, Wirtschaft, Finanzen und Landwirtschaft sowie die Bundesländer Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Sachsen veranstaltet. Das Veranstaltungskonzept lag beim Projekt JugendPolitikBeratung der Leuphana Universität Lüneburg.
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend