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Home > Eigenständige JugendpolitikStudie: Mehr Lebenszufriedenheit durch Bewegung

(27.03.2025) Das MOVE FOR HEALTH-Forschungsprojekt zeigt neue Trends im Freizeit- und Sportverhalten von jungen Menschen. Die Zahl der sportlich Aktiven sei rückläufig, obwohl Sport sich positiv auf die Lebenszufriedenheit auswirkt.

Zwei Lacrossespieler umarmen sich Zwei Lacrossespieler umarmen sich
Foto: KeithJJ via pixabay.com

Die Deutsche Sportjugend (dsj) hat die Ergebnisse des MOVE FOR HEALTH-Forschungsprojektes 2024 vorgestellt. Die Studie zeigt, dass Sport immer noch eine zentrale Freizeitbeschäftigung für Kinder und Jugendliche ist und ihre soziale und mentale Gesundheit unterstützt. Sportvereine seien nach wie vor die wichtigsten Orte für junge Menschen, an denen sie sich sozial und persönlich weiterentwickeln. Dort erfahren sie Bildung, erleben Mitbestimmung und Gemeinschaft.

Körperliche Aktivität steigert Wohlbefinden und soziale Eingebundenheit

Knapp die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen würden am liebsten Sport im Verein treiben. Jugendliche berichten von höherer Lebenszufriedenheit, geringeren psychischen Belastungen, weniger Stress, Ermüdung und weniger Einsamkeitsgefühlen, wenn sie Sport treiben. Gleiche Ergebnisse würden sich für die Sportvereinsmitgliedschaft zeigen: Der Vereinseintritt habe einen positiven Effekt auf die mentale Gesundheit. Freund*innen treffen werde immer beliebter (2023: 36%, 2024: 50%), während die Nutzung sozialer Medien rückläufig sei (2023: 30%, 2024: 23%). Mittlerweile sei Fitness- und Kraftsport genauso beliebt wie Fußball (27% zu 26%).

Die Ergebnisse zeigen die Potenziale des Sportvereins als außerschulischer Bildungsort. Es wurde deutlich, dass junge Menschen von Bewegung, Spiel und Sport gesundheitlich und psychosozial profitieren. Da der Anteil der sportlich Aktiven insgesamt gesunken ist (z. B. 2023: 41%, 2024: 35% der Jugendlichen), sei es wichtig, dass zukünftig wieder mehr Kinder und Jugendliche von den Vorteilen von Bewegung und von Sportvereinen als Bewegungs- und Begegnungsorten profitieren können.

Quelle: Deutsche Sportjugend/Jugendhilfeportal vom 18.03.2025