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Home > Eigenständige JugendpolitikVisionen für eine jugendgerechte Politik in MV

(02.10.2023) Vom 11. bis 13. September haben rund 40 Jugendliche ihre Anliegen mit Abgeordneten des Landtages Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen von "Jugend fragt nach 2023" diskutiert. Daneben hat die Gruppe Anmerkungen zum Entwurf des für 2024 geplanten Kinder- und Jugendbeteiligungsgesetzes für die Enquete-Kommission „Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern“ erarbeitet. 

Schloss Schwerin Schloss Schwerin
Foto: M. Ruther via pexels.com

Jugend fragt nach ist ein Kooperations- und Beteiligungsprojekt von Landesjugendring M-V, Beteiligungsnetzwerk M-V und dem Landtag Mecklenburg-Vorpommern. Im Vordergrund stehen der aktive, parteiübergreifende, kreative und konstruktive Austausch zwischen jungen Menschen und Abgeordneten des Landtages.

In vier Workshops schauten die Jugendlichen bei "Jugend fragt nach" in diesem Jahr auf die Forderungen, die im Vorjahr bei Jugend im Landtag entstanden sind, und entwickelten Visionen für eine jugendgerechte Politik in Mecklenburg-Vorpommern. In diesem Jahr beschäftigten sie sich mit den Themen: Digitalisierung an Schule, Öffentlicher Personennahverkehr sowie Öffentlicher Raum und Orte für junge Menschen in Tourismuszentren. 

Am letzten Veranstaltungsabend wurden die Ideen der Jugendlichen im Konzertfoyer des Mecklenburgischen Staatstheaters vorgestellt. Unterstützt wurden die Teilnehmenden bei der Abschlusspräsentation von einer Theaterpädagogin, die mit einer kleinen Theatergruppe ein performatives Rahmenprogramm für den Dialog zwischen Teilnehmenden und Abgeordneten der Landtagsfraktionen entwickelte.

Lösungsansätze der Workshops

  1. Kinder- und Jugendbeteiligungsgesetz
    • Festlegung der Altersspanne auf 6-27 Jahre und gesetzliche Verankerung von Beteiligung als MUSS-Regelung.
    • Junge Menschen sollen selbst entscheiden, über welche Fragestellungen und Belange sie mitentscheiden wollen.
    • Streichung des Finanzierungsvorbehalts, stattdessen verbindliche Erfassung der zur Verfügung gestellten finanziellen Ressourcen (Personal- und Sachkosten).
  2. Öffentlicher Raum und Orte für junge Menschen in Tourismuszentren
    • Gründung einer Organisationsform zum Zusammenschluss von Jugendgremien in MV, um gemeinsam das Land für Jugendliche attraktiver zu machen.
  3. Digitalisierung an Schule
    • Haushaltsmittel für außerschulische Medienbildung.
    • Quelloffene Cloud-Lösungen um Kompatibilitätsproblemen zu entgegnen.
    • Schnelle Umsetzung des Netzausbaus durch Priorisierung von Schulen.
    • Partizipative Entwicklung einer Digitalstrategie und von Lösungsansätzen.
  4. Öffentlicher Personennahverkehr
    • Bewertung von Gehwegen durch die "Gehcheck App"
    • Beschwerdemeldungen an Bürgermeister*in, Ausschüsse, Bürgerbeauftrage*r und andere.

Die ausführliche Dokumentation von Jugend fragt nach 2023 kann hier abgerufen werden.

Quelle: Landesjugendring Mecklenburg-Vorpommern vom 15. September 2023