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(02.03.2022) Akteur*innen der Kinder- und Jugendhilfe fordern ein Ende der Kriegshandlungen in der Ukraine. Einige Stellungnahmen in der Übersicht.

Eine Demonstration für Frieden in der Ukraine. Eine Demonstration für Frieden in der Ukraine.
Foto: E. Ceriani via unsplash.com

In einem offenen Brief haben sich Prof. Dr. Karin Böllert (AGJ), Prof. Dr. Wolfgang Schröer (BJK 2019-2021) und die Arbeitsstelle Kinder- und Jugendpolitik beim Deutschen Jugendinstitut zum Krieg in der Ukraine geäußert. Sie machen deutlich, dass Kinder und Jugendliche besondere Unterstützung in dieser Notsituation benötigen und fordern alle Akteur*innen der Kinder- und Jugendpolitik, der Bildungseinrichtungen und der Kinder- und Jugendhilfe zu einem gemeinsamen Handeln auf.

  • Der Brief kann hier gelesen werden.

Die Vorsitzenden des Bundesjugendrings, Daniela Broda und Wendelig Haag, sprachen auf der Demonstration für Frieden in der Ukraine am 28. Februar in Berlin. Beide lenkten den Blick auf die Situation der jungen Menschen und wie diese unter dem Krieg leiden. Daniela Broda machte deutlich, dass der Bundesjugendring alles dafür tun würde, dass die wichtige Arbeit des urkainischen Jugendrings weitergehen könne. Wendelig Haag richtete zudem den Blick auf die jungen Menschen in Russland, die diesen Krieg nicht wollten und trotz staatlicher Repressionen auf die Straßen gingen.

  • Der Artikel kann hier gelesen werden.

Der Bundesjugendring fordert zudem in einer gemeinsamen Position mit der Deutschen Sportjugend, der Grünen Jugend, den Jungen Europäische Föderalisten, den Jungen Liberalen, der Jungen Union und den Jusos das russische Regime auf, den Angriffskrieg sofort zu stoppen. Des Weiteren fordern sie, dass mit der Zivilgesellschaft Unterstützungsangebote für junge Menschen entwickelt werden, die aus der Ukraine flüchten müssen.

  • Das Statement mit allen Forderungen kann hier gelesen werden.

Der ukrainische Jugendring hat sich in einem dringenden Aufruf direkt an die internationale Gemeinschaft gewendet und bittet, um Sicherheit und finanzielle Unterstützung für zivilgesellschaftliche Aktivist*innen in der Ukraine zu gewährleisten, da sie unter den Bedingungen eines umfassenden Krieges als erste von Repressionen und Verfolgung bedroht sein werden.

  • Der Aufruf kann hier auf Deutsch und Englisch gelesen werden.

In einer Stellungnahme "Frieden für die Ukraine und Europa" ruft IJAB - Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. die Politik auf allen Ebenen dazu auf, dort Unterstützung zu ermöglichen, wo sie benötigt wird, insbesondere im humanitären Bereich. Denn Europäische und Internationale Jugendarbeit setze sich ein für den Frieden in der Welt, für den Gedanken der Aussöhnung, den respektvollen Umgang miteinander und für die friedliche Lösung von Konflikten.

  • Die Stellungnahme von IJAB kann hier gelesen werden.

Der Bundesfachverband unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge (BumF) verurteilt den gewaltsamen Angriff auf die Ukraine durch die russische Armee. Zahlreiche Kinder und Jugendliche werden zur Flucht gezwungen und verlieren ihre Familienangehörigen. Sie gehören zu einer besonders vulnerablen Gruppe, ihre spezifischen Bedarfe müssen in der Umsetzung solidarischer Maßnahmen unbedingt beachten müssen.

  • Zur Pressemitteilung geht es hier.

Quelle: AGJ, DBJR, IJAB, BumF