In einem aktuellen Zwischenruf macht das Bundesjugendkuratorium deutlich, welche Schwerpunkte eine wirksame europäische Jugendpolitik legen muss.
Die Bundesregierung solle in der ab Sommer beginnenden EU-Ratspräseidentschaft zwei Aspekte in Bezug auf Jugend gleichzeitig umsetzen. Zum einen sei es wichtig, die bereits getroffenen Vereinbarungen einzuhalten und zum anderen die besonderen Bedürfnisse und Herausforderungen der Jugendlichen in der Corona-Krise nicht aus dem Blick zu verlieren. Dies sei besonders relevant, da Jugendliche und junge Erwachsene die langfristigen Auswirkungen und Folgen der Pandemie in besonderem Maße spüren würden.
Corona-Auswirkungen auf Jugend
- Transnationale Jugendmobilität größtenteils eingestellt
- Dramatische Verschärfung für junge Menschen auf der Flucht
- Einschränkung demokratischer Grundrechte
- Jugend leidet vermehrt unter ökonomischen Faktoren, da die Bereiche Schule, Ausbildung und Arbeit stark betroffen sind
Jugend und Europa
Jugend sei in Europa unterschiedlich stark von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen. Dies solle bei den Finanzverhandlungen mitgedacht werden, damit Jugendliche und Junge Erwachsene nicht am Europäischen Projekt zweifeln und sich daraufhin abwenden.
Nicht nur die Finanzverhandlungen, sondern alle Politikbereiche seien dazu aufgefordert ressortübergreifend die Bedürfnisse der Jugend mit einzubeziehen. Neben der europäischen Ebene sei auch die nationale Ebene, die Zivilgesellschaft und die Jugendarbeit in der Verantwortung europäische Antworten zu finden und eine gerechte Politik für alle Jugendlichen und Jungen Erwachsenen zu gestalten.
Quelle: Pressemittelung des Bundesjugendkuratoriums
Der Zwischenruf ist hier verfügbar.