Home > Eigenständige JugendpolitikPanel beim Treffpunkt Jugendpolitik

Hier findet sich eine Übersicht zu den Panel-Inhalten. Wir wünschen einen spannenden Austausch!

Panel 1: Neue Wege: Digitalisierung jugendpolitisch gedacht.

Der Alltag junger Menschen ist ohne eine enge Verflechtung von digitalen und analogen Lebenswelten nicht mehr denkbar. Diese Verbundenheit wurde in der Coronapandemie noch massiv verstärkt, als bis dahin kaum digitalisierte Bereiche sich schnell (und mit unterschiedlichem Erfolg) an neue Arbeitsumstände anpassen mussten. Der Umgang mit Medien ist sowohl ein Thema für die Adressat*innen der Jugendpolitik als auch für die Fachkräfte in der Jugendhilfe. Jugendliche wie Fachkräfte nutzen zwar vielfach digitale Medien, allerdings zeigen sich dabei zwischen Pragmatismus und affirmativer Techniknutzung einerseits und Skepsis und Vermeidung digitaler Formate andererseits viele Facetten, die Fragen nach der Berücksichtigung lebensweltlicher Anschlussfähigkeit, fachlicher Standards und ethischer Verantwortung, ungleicher Teilhabe etc. aufwerfen.
Diese vielen Aspekte von Digitalisierung werden jugendpolitisch bislang selten kohärent gedacht und aus einer gemeinsamen Haltung heraus diskutiert. Das Panel möchte den Diskurs zu einem jugendpolitischen Blick auf das Thema Digitalisierung in der Vielfalt seiner Aspekte vorantreiben.

Input: Prof. Dr. Nadia Kutscher (Universität Köln, digital zugeschaltet)
Kommentar: Dr. Anna Grebe (Medien-, Politik- und Partizipationsexpertin)
Moderation: Nils Rusche, jugendgerecht.de
Co-Moderation: Annika Dahrendorf, AGJ

Panel 2: Räume der Demokratiebildung - Jugendgerechte Jugendberufsagenturen

Die Forderung für eine jugendgerechte Weiterentwicklung von Jugendberufsagenturen ist im Jahr 2021 konkret vom Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit formuliert worden. Dabei geht es nicht nur um die notwendigen, jugendgerechten Zugänge und Ausgestaltungen der- rechtskreisübergreifenden Arbeit -  zentrale Forderungen sind die Entwicklung einer formalen Beteiligungsstruktur von  Jugendlichen und  eine  partizipative  Förderkultur  in Jugendberufsagenturen. Die Entwicklung von der Behörde zum „Haus“ für Jugendliche und junge Erwachsene geht mit einer Haltungsänderung einher, die eine echte Mitgestaltung ermöglicht -  und knüpft an die Frage an, welchen Beitrag die Jugendberufsagentur als Ort der Demokratiebildung leisten kann. Vor dem Hintergrund des 16. Kinder- und Jugendberichts soll im Panel dieser bisher eindimensional wahrgenommene Ort genauer beleuchtet werden. Welche Lernmöglichkeiten zur Ausbildung der politischen Urteils- und Handlungsfähigkeit bieten Jugendberufsagenturen, um Jugendliche zu befähigen, ihre demokratischen Rechte in der Gesellschaft wahrzunehmen? Kann echte Partizipation gelingen?

Input: Birgit Beierling, Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit
Kommentar: Dr. Christian Lüders
Moderation: Nadine Salihi, Salihi-Projekte
Co-Moderation: Eva- Lotta Bueren, AGJ

Panel 3: Jugendgerechte Kommunikation in der Jugendstrategie: Für ein anderes Verhältnis von Jugend und Politik

Jugendgerechte Kommunikation bildet das Querschnittsthema der Jugendstrategie der Bundesregierung.
Neben grundsätzlichen Fragen zum Verhältnis von Politik und Jugend geht es vor allem darum, Wege für eine gute Kommunikation zwischen Bundespolitik und Jugend zu finden und weiterzuentwickeln. Jugendgerechte Kommunikation ist dabei keine „Einbahnstraße“, sondern soll als dialogorientierter Austausch zwischen jungen Menschen und bundespolitischen Akteurinnen und Akteuren gedacht werden.
Im Panel werden Grundannahmen für eine jugendgerechte Kommunikation zusammengetragen und gemeinsam mit der Jugendredaktion jung_genug erörtert.

Input: Immanuel Benz, BMFSFJ und Leah Nlemibe und Ronja Polzin, Jugendredaktion jung_genug
Moderation: Antje Techen, Servicestelle Jugendstrategie / SPI
Co-Moderation: Sinah Hellweg, jugendgerecht.de

Panel 4: Interessensvertretung auf Landesebene: Jugendbeauftragte der Länder im Gespräch

Die Vertretung der Interessen von Kindern und Jugendlichen auf Landesebene durch Landesbeauftragte kann einen wichtigen Baustein für eine verbesserte Wahrnehmung der Belange von jungen Menschen darstellen. In Hessen und Sachsen-Anhalt wurde diese Funktion vor kurzem hauptamtlich eingerichtet, auch in Brandenburg ist dies in Planung. Wie wird dieser Auftrag bisher ausgefüllt? Im Panel werden Fragen zur Ausgestaltung thematisiert: Welche Faktoren sind von zentraler Bedeutung für die erfolgreiche Arbeit eines*r Landes-Kinder- und Jugendbeauftragte*n? Mit welchen konkreten Themen beschäftigen sich die Kinder- und Jugendbeauftragte*n und welche Schwerpunkte werden gesetzt? Wie kann der Anspruch der Eigenständigen Jugendpolitik, eine ressortübergreifende und strategische Jugendpolitik voranzutreiben, durch die Beauftragten unterstützt werden, wie werden wichtige jugendliche Anliegen in die Landesverwaltung und -politik hineingetragen? Welche Beteiligungsstrukturen auf Landesebene könnten dazu entwickelt werden? Welche Unterstützung benötigt ein*e Jugendbeauftragte*r aus zivilgesellschaftlichen Strukturen, und wie können diese wiederum unterstützt werden?

Impulse: Miriam Zeleke, Landesbeauftragte für Kinder- und Jugendrechte, Land Hessen und Holger Peach, Kinder- und Jugendbeauftragter des Landes Sachsen-Anhalt
Moderation: Heidi Schulze, jugendgerecht.de
Co-Moderation: Maike Zachrau, AGJ

Zurück zur Veranstaltungswebseite