Das Bundesjugendkuratorium hat einen Zwischenruf zur Jugendstrategie veröffentlicht, welcher die Jugendstrategie grundsätzlich ausdrücklich begrüßt. In der Strategie erkennt das Bundesjugendkuratorium ein Signal, dass die Regierung die Gestaltung des Jugendalters als wichtiges Politikfeld anerkennt und die Jugend auch in die Beantwortung zentraler Fragen des Jugendalters einbeziehen will. Die Nachhaltigkeit der Jugendstrategie sieht das Bundesjugendkuratorium dann gesichert, wenn es gelingt, mit Jugendlichen aus ganz unterschiedlichen sozialen Welten in den politischen Dialog zu treten und diese zu beteiligen. Der Erfolg der Jugendstrategie wird daran gemessen werden, welche konkreten Veränderungen im Alltag der jungen Menschen spürbar werden.
Der Deutsche Bundesjugendring sieht im Beschluss der Jugendstrategie einen wichtigen Schritt zu einer "guten, ressortübergreifenden Jugendpolitik". Gleichzeitig betont auch der Bundesjugendring, dass die Jugendverbände und Jugendringe sowie die Jugend allgemein an der Umsetzung beteiligt sein wollen. Bei den in der Strategie beschriebenen Formaten und Maßnahmen sei "noch Luft nach oben". Der Bundesjugendring kritisiert zudem, dass der Jugend-Check in der Jugendstrategie weiterhin ein freiwilliges Instrument bleibt und noch nicht für alle Ressorts verpflichtend ist. Zudem wird kritisch angemerkt, dass die konkreten Maßnahmen der Strategie noch lose und unverbunden nebeneinander stünden.
Die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung begrüßt die Jugendstrategie als "Meilenstein auf dem Weg zu einer jugendgerechten Gesellschaft". Insbesondere die Ausrichtung aller Ressorts auf die gegenwärtigen und zukünftigen Belange Jugendlicher wird ausdrücklich begrüßt. Die Jugendstrategie wird aber auch als Auftrag an Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft verstanden, diese wirkungsvoll umzusetzen und strukturell abzusichern. Die Mitgestaltung, Beteiligung und soziale Teilhabe Jugendlicher solle dabei ein Kern der Umsetzung sein. Hierzu müssen Akteure und Strukturen nachhaltig abgesichert sein, um ihren Beitrag zur Jugendstrategie leisten zu können.
Die Deutsche Sportjugend sieht die Jugendstrategie als Beleg dafür, dass die Bundesregierung die Zeichen der Zeit verstanden hat. Die Deutsche Sportjugend hat sich in den Prozess der Entwicklung der Jugendstrategie aktiv eingebracht und hofft, dass die nun vorgelegte Strategie Fortsetzung und Verstetigung findet. Die Bundesregierung müsse sich am Ansatz messen lassen, Politik nicht über die Köpfe junger Menschen hinweg zu gestalten.