Ein Überblick

Mit dem Nationalen Aktionsplan (NAP) soll bis 2025 ein Dialogprozess gestaltet werden, welcher Empfehlungen für eine wirksame Kinder- und Jugendbeteiligung auf allen politischen Ebenen erarbeitet. Grundlage hierfür sind die Qualitätsstandards für Kinder- und Jugendbeteiligung, die zum Auftakt des NAP am 14.11.2022 vorgestellt wurden. Mehr Informationen

Auf der Hauptversammlung des DBJR am 28./29.10.2022 wurde die Position "Der Jugend ihren Raum geben" beschlossen. Darin wird die Lebensphase Jugend in ihrer Vielfältigkeit und Komplexität beschrieben, deren wesentliche Bedeutung im Leben anerkannt werden müsse. Aus der Komplexität und Bedeutung der Lebensphase schließt der DBJR, dass junge Menschen und ihre Vertretungen ernst genommen werden müssten und zum guten Aufwachsen materielle, soziale und ökologische Sicherheit bräuchten. Insbesondere sei die reine formale Qualifizierungsperspektive auf alle Entwicklungsherausforderungen zu erweitern. Politik müsse für alle jungen Menschen förderliche Rahmenbedingungen schaffen. Eine Absenkung des aktiven Wahlalters auf 14 Jahre sei notwendig, um jungen Perspektiven im politischen Raum das nötige Gewicht zu verleihen. Zum Volltext hier. 

Im November 2022 senkte der Bundestag mit den Stimmen der Regierungsfraktionen das aktive Wahlrecht für die kommenden Europawahlen auf 16 Jahre ab.

Mit der Verabschiedung des gemeinsam mit Jugendlichen erarbeiteten Jugendpolitischen Programms legt die Landesregierung eine Strategie für eine ressortübergreifende eigenständige Jugendpolitik im Land Sachsen-Anhalt vor.

Die Bundesregierung aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP setzt im Koalitionsvertrag mit Absenkung des Wahlalters und dem Ausbau der Kinder- und Beteiligungsrechte Schwerpunkte im Sinne der Eigenständigen Jugendpolitik.

Alle Gesetzesvorhaben des Landes sollen künftig auf ihre Wirkung auf junge Menschen hin überprüft werden.

Zum Jugendcheck

Die AGJ nimmt die Rolle der Kinder- und Jugendhilfe als Akteurin Eigenständiger Jugendpolitik in den Blick und benennt aktualisierte Forderungen an Politik und Gesellschaft.

Positionspapier

Das BJK fordert systematische Auseinandersetzung mit jungem Erwachsenenalter, insb. kohärente Neustrukturierung des institutionellen Gefüge des Aufwachsens

Stellungnahme

Das Bundeskabinett beschließt am 3. Dezember die gemeinsame Jugendstrategie der Bundesregierung, welche die Verantwortung aller Ressorts für die junge Generation dokumentiert und benennt Handlungsbedarfe und Maßnahmen.

stärkt Jugendbeteiligung und formuliert Ansprüche zur Ausrichtung der Landespolitik an den Grundsätzen Eigenständiger Jugendpolitik

Verbreitung und Weiterentwicklung der Inhalte Eigenständiger Jugendpolitik

„Jugend ist eine eigenständige und prägende Lebensphase, in der es darum geht, selbstständig zu werden, sich zu qualifizieren und einen Platz in der Gesellschaft zu finden. Dafür wollen wir die eigenständige Jugendpolitik weiterführen und eine gemeinsame Jugendstrategie der Bundesregierung entwickeln.

Ziel soll sein, bei politischen Maßnahmen für jugendpolitische Belange zu sensibilisieren. Die Teilhabe von jungen Menschen wollen wir auf allen Ebenen stärken und weitere Beteiligungsformate unterstützen.“

bildet Auftakt für gemeinsame Jugendstrategie der Bundesregierung auf Grundlage der Eigenständigen Jugendpolitik

Einrichtung der Interministeriellen Arbeitsgruppe Jugend sowie des Beirats des BMFSFJ zur Jugendstrategie der Bunderegierung

Dokumentation der zentralen Erkenntnisse des Prozesses Jugendgerechte Kommunen (2015–2018)

Beschreibung der „eigenständigen Lebensphase Jugend“ und ihrer Kernherausforderungen

Mit jugendpolitischer Zwischenbilanz zur Jugendstrategie „Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft“

Überprüft Referentenentwürfe der Bundesregierung auf ihre Wirkungen auf Jugendliche und junge Erwachsene

Positionspapier

Die ressort- und ebenenübergreifende AG entwickelte im Rahmen der Demografiestrategie der Bundesregierung Handlungsempfehlungen für eine jugendgerechte Demografiepolitik.

Einzelvorhaben und vielfältige Projektaktivitäten verschiedener Gestaltungspartner der Jugendstrategie

zivilgesellschaftliche Initiative, welche in Gesprächsrunden öffentlicher und freier Akteure Aspekte Eigenständiger Jugendpolitik in Sachsen diskutiert

Wird im BMFSFJ eingerichtet, das Motto „Politik für, mit und von Jugend“ etabliert sich.

Publikation zur Veranstaltung

Fordert u.a. Korrekturen am Bild der Jugend, Politik auf Grundlage jugendlicher Anliegen. Fordert eine Jugendpolitik, die Jugendliche, ihre Organisationen und ihre Beteiligung ernst nimmt, klare institutionelle Zuständigkeiten braucht und gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist.

Formuliert jugendpolitische Ansprüche unter anderem für die kommunalpolitische Ebene

Mit Fokus auf Jugendbeteiligung, autonome Gestaltungsräume und Befähigung Jugendlicher zur gesellschaftlichen Teilhabe

Fasst die zentralen Ergebnisse des Dialogprozesses 2012-2014 zusammen und veröffentlicht erstmals die Grundsätze, Ziele und Leitlinien Eigenständiger Jugendpolitik.

„Jugend ist eine eigenständige Lebensphase. Wir begreifen Jugendpolitik als ein zentrales Politikfeld, das vorrangig von Ländern und Kommunen vor Ort gestaltet wird. Um unsere jugendpolitischen Ziele zu verwirklichen, benötigen wir eine starke Allianz für die Jugend mit einer neuen, ressortübergreifenden Jugendpolitik, die die Belange aller jungen Menschen im Blick hat.

Gemeinsam mit Jugendlichen und ihren Jugendverbänden entwickeln wir das Konzept einer eigenständigen Jugendpolitik weiter. Wir wollen Jugendlichen Freiräume ermöglichen, ihnen Chancen eröffnen und Rückhalt geben. Wir werden gemeinsam mit den Jugendverbänden einen „Jugend-Check“ entwickeln, um Maßnahmen auf ihre Vereinbarkeit mit den Interessen der jungen Generation zu überprüfen.“

Organisiert den Entwicklungsprozess zur Definition einer Eigenständigen Jugendpolitik, lädt zu 9 Dialogforen zu den drei Themen Bildung, Beteiligung, Übergänge. Veranstaltet Zwischenbilanztagung und Abschluss im Rahmen des 15. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetags 2014 in Berlin.

Förderung von Praxisprojekten zur Umsetzung Eigenständiger Jugendpolitik, Förderung von über 40 Projekten deutschlandweit in Zusammenarbeit mit der AGJ.

Benennt vordringlichste Themenfelder: Anerkennung der Lebensphase und Zielgruppe mit ihren Themen Jugendarmut, Übergänge, Anerkennung nonformalen/informellen Lernens, Interkulturalität, Integration/Inklusion, Zeitautonomie; Jugendpolitik für alle Jugendlichen; Erhalt und Weiterentwicklung jugendpolitischer Instrumente.

Formuliert Erwartungen an die Entwicklung einer Eigenständigen Jugendpolitik und benennt die Themenfelder Jugendbilder, Jugendthemen und Strukturen von und für Jugend als elementare Bestandteile einer ressortübergreifenden Strategie.

Formuliert Erwartungen an die Bearbeitung von Themen der Eigenständigen Jugendpolitik im Rahmen der nationalen Umsetzung der EU-Jugendstrategie 2010-2018

„Wir stehen für eine eigenständige Jugendpolitik, eine starke Jugendhilfe und eine starke Jugendarbeit, die junge Menschen teilhaben lässt und ihre Potentiale fördert und ausbaut. Wir wollen Jugendliche beim Übergang von Ausbildung in den Beruf besser unterstützen. Wir betonen die zentrale Bedeutung der kulturellen Kinder- und Jugendbildung für die Persönlichkeitsentwicklung der jungen Menschen. Es gilt die neuen Möglichkeiten im Schnittfeld Jugend, Kultur und Schule zu nutzen und qualitativ und quantitativ auszubauen.“

Thematisiert Perspektivwechsel von defizitorientierter, marginalisierender Jugendpolitik hin zu Jugendlichen als Politiksubjekten mit eigenständigen und legitimen Ansprüchen.

Betont „die Notwendigkeit einer eigenständigenJugendpolitik, auf die Lebensphase und das Strukturmuster Jugend bezogenen Jugendpolitik“. Prägt das Schlagwort der „kohärenten Jugendpolitik“, die zeitliche, sachliche und operative Dimensionen berücksichtigen muss.

Thematisieren eigenständiger jugendpolitischer Konzepte und Förderprogramme, unter anderem mit dem Ziel einer verbesserten beruflichen und sozialen Integration benachteiligter junger Menschen.

Beinhaltet die Forderung nach Jugendpolitik als Querschnittspolitik, auch in den Mitgliedsstaaten.

Mahnt an, dass zwischen Kinder- und Familienpolitik die Lebensphase Jugend politisch aus dem Blick gerät und eigenständige jugendpolitische Konzepte und Förderprogramme unverzichtbar sind; zudem Vorläuferideen für Jugendberufsagenturen.

Diskurs über den politischen Stellenwert von Jugend vor dem Hintergrund demografischer Entwicklungen und der Notwendigkeit einer Jugendpolitik als Querschnittspolitik.