Liebe Leser*innen,
im Jahr 2022 sind durch Krieg, Inflation und verschärfte Armutslagen viele neue Herausforderungen auf junge Menschen zugekommen. Wie es der Jugend momentan geht und wie Angehörige anderer Generationen diese Lage wahrnehmen, zeigt der neue Film „Die Jugend von heute – in der Krise“ von jugendgerecht.de.
Gleichzeitig gab es in diesem Jahr viele jugendpolitische Highlights und Erfolge für mehr Mitbestimmung. Eines ist die Wahlalterabsenkung auf Europäischer Ebene. Im Schwerpunkt dieser Ausgabe zeichnen wir alle aktuellen Entwicklungen und bestehenden Rechtslagen auf verschiedenen Ebenen zum Thema Wahlalter 16 nach.
Und noch ein Hinweis in eigener Sache: das Projekt jugendgerecht.de beginnt im Januar 2023 mit einer zweiten Projektphase, wir freuen uns auf neue Schwerpunktsetzungen und verfolgen dabei weiter die Stärkung jugendpolitischer Themen. Zugleich können wir unsere gewohnten Formate, wie etwa die Werkzeugbox, fortsetzen. Auch dieses letzte Onlinemagazin des Jahres bleibt also nicht das letzte. Hier finden sich jetzt und künftig zahlreiche jugendpolitische Neuigkeiten. Wir wünschen eine anregende Lektüre.
Das Team der Arbeitsstelle Eigenständige Jugendpolitik
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Neues von der Bundesebene
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Start des Nationalen Aktionsplans für Beteiligung
Ein Nationaler Aktionsplan für Kinder- und Jugendbeteiligung (NAP) soll die Partizipation junger Menschen in Deutschland stärken. Am 14. November 2022 hat das BMFSFJ zur Kick-Off-Veranstaltung eingeladen. Anhand eines Dialogprozesses, der bis zum Jahr 2025 laufen soll, wird die Jugendstrategie der Bundesregierung weiterentwickelt. Neue Schwerpunkte bilden die Beteiligung von Kindern unter zwölf Jahren sowie die politische Mitgestaltung auf Kommunal- und Landesebene. Weiterlesen
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Film: Die Jugend von heute - in der Krise
Pandemie, Klimawandel, Krieg in Europa. Derzeit gibt es viele gesellschaftliche Herausfoderungen, die Jugendliche unmittelbar beeinflussen. Oft verbreiten Medien oder Politik wenig differenzierte Bilder von Jugend. Die Arbeitsstelle Eigenständige Jugendpolitik hat daher den Film "Die Jugend von heute - in der Krise" veröffentlicht. Mit dieser Straßenumfrage zu Jugendbildern 2022 möchte jugendgerecht.de den Blick auf die junge Generation lenken und verdeutlichen, was die Ereignisse und Krisen der letzten Jahre mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen machen. Weiterlesen
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Bündnis für die junge Generation
Zahlreiche Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Medien, Kultur, Stiftungen, Verbänden, Gesundheit, Sport, Wirtschaft sowie aus Politik und Verwaltung beteiligen sich an einem Bündnis für die junge Generation. Die Initiative soll ein Netzwerk starten und mehr Aufmerksamkeit für die Belange und Lebenslagen junger Menschen schaffen. Auch verschiedene Aktivitäten sind geplant. Die AGJ-Vorsitzende Prof. Dr. Karin Böllert gehört zu den Erstunterzeichner*innen der Gemeinsamen Erklärung. Weiterlesen
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Jugendgutachten zur Strukturentwicklung
Junge Menschen aus Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen und Sachsen haben in einem Planathon ein Jugendgutachten mit Projektvorschlägen und Handlungsempfehlungen für die Strukturentwicklung in den Braunkohlerevieren erarbeitet. Nun wurde dieses an die politisch Verantwortlichen übergeben. Das Gutachten soll wirkungsvolle Jugendbeteiligung im Strukturwandel ermöglichen. Es werden Themenfelder wie die Stromerzeugung auf Verkehrsflächen oder die Sanierung und Wiedernutzbarmachung leerstehender Gebäude im Rheinischen, Mitteldeutschen und im Lausitzer Revier behandelt. Weiterlesen
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Jugendpolitisches Hearing in Leipzig
Seit 2014 verfolgt die sächsische Staatsregierung die Zielsetzung der Entwicklung einer Eigenständigen Jugendpolitik. 2016 wurde seitens des Landesjugendhilfeausschusses ein Eckpunktepapier zur Eigenständigen Jugendpolitik (EJP) verabschiedet. Nun fand am 25. November in Leipzig das Hearing zur Evaluation des Eckpunktepapiers des Landesjugendhilfeausschusses statt und es wurden erste Einblicke in die Perspektiven von Fachkräften, Politik und Verwaltung auf die Umsetzung der Eigenständigen Jugendpolitik in Sachsen gewährt. Weiterlesen
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NRW: Koalitionsvertrag ebnet Weg für mehr Jugendbeteiligung
Im Juni 2022 haben die Landesparteien von CDU und Bündnis 90/Die Grünen ihren gemeinsamen Koalitionsvertrag für Nordrhein-Westfalen vorgestellt. Der Abschnitt Jugend beginnt mit der Absichtserklärung, das Wahlalter für Landtagswahlen auf 16 Jahre abzusenken. Damit könnten Jugendliche in NRW nicht nur aktiv an Kommunalwahlen, sondern auch an Landtagswahlen teilnehmen. Daneben soll ein Landesaktionsplan Jugendbeteiligung erarbeitet und umgesetzt werden, der unter anderem die Einführung eines Jugend-Checks vorsieht. Weiterlesen
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Berlin: Breites Bündnis fordert sofortige Absenkung des Wahlalters
Die Fraktionen von SPD, Grüne, Linke und FDP müssen jetzt sofort das Wahlalter in Berlin auf 16 Jahre absenken. Das fordert ein Bündnis unter Anführung des Landesjugendrings Berlin in einem offenen Brief. Unterzeichnet haben unter anderem auch der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin sowie das Deutsche Kinderhilfswerk. Auch nach dem Urteil des Berliner Verfassungsgerichts sei das Parlament weiter handlungsfähig und die Parteien sollten daher unverzüglich und noch vor der Wiederholungswahl für die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre sorgen. Weiterlesen
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Neues aus der Zivilgesellschaft
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Jugendarmut in Deutschland bekämpfen
Seit 2010 veröffentlicht die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e. V. alle zwei Jahre den Monitor zu Jugendarmut in Deutschland. Er liefert nun erneut Einblicke in die Lebensverhältnisse von Jugendlichen und zeigt: Die Krisen der letzten Monate haben die Armutslagen noch weiter verschärft. Rund 25% aller jungen Menschen unter 25 Jahren sind demnach armutsgefährdet. Die BAG KJS e. V. ist der Ansicht, dass aufgrund dieser Fakten mehr Anstrengungen zur Bekämpfung von Jugendarmut geleistet werden müssen und benennt klare Forderungen. Weiterlesen
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DBJR Positionen zu Migrationspolitik und der Lebensphase Jugend
Der Deutsche Bundesjugendring hat in seiner 95. Vollversammlung Ende Oktober eine Reihe von Positionspapieren verabschiedet. Neben Themen wie Inklusion und den Auswirkungen der Energiekrise ging es um das Verständnis von Migrationspolitik als Jugendpolitik. Denn: Rund ein Drittel aller jungen Menschen in Deutschland hat einen Migrationshintergrund. Migration sei damit ein Querschnittsthema für die jugendpolitische Arbeit. Daneben hat der DBJR die Bedeutung der Lebensphase Jugend hervorgehoben und ruft zu Beteiligung, Schutz und Förderung von jungen Menschen auf. Weiterlesen
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Podcast-Serie zu Partizipation und Inklusion
Wie können Jugendliche in unserer Gesellschaft mitbestimmen? Wie können die Stimmen und Bedarfe wirklich aller jungen Menschen gehört werden? Mitbestimmung ist für Jugendliche nicht immer einfach, vor allem wenn sie benachteiligt oder durch Barrieren im Alltag beeinträchtigt sind. Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat nun eine Podcastreihe zu Partizipation und Inklusion gestartet und richtet sich mit "Einfach machen" speziell an die Jugendsozialarbeit. Weiterlesen
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Wählen ab 16 - Baustein für eine jugendgerechte Gesellschaft
Klimakrise und Pandemie haben deutlich aufgezeigt, dass Jugendliche bei der Gestaltung ihrer Zukunft aktiv mitreden und mitentscheiden wollen. Denn die Auswirkungen der politischen Entscheidungen von heute betreffen in besonderem Maße die jungen Generationen. Immer mehr Bundesländer senken das Wahlalter auf 16 und auch auf bundes- und europäischer Ebene bewegt sich vieles. Einen Einblick in die neuesten Entwicklungen zur Wahlalterabsenkung auf Länder-, Bundes- und europäischer Ebene gibt ein umfassender Artikel. Auch Positionen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft werden aufgegriffen. Weiterlesen
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Qualitätsstandards für wirksame Beteiligung
Die neue Publikation "Mitwirkung mit Wirkung - Qualitätsstandards für Kinder- und Jugendbeteiligung" gibt Impulse für die Kinder- und Jugendbeteiligung. Die Publikation versteht sich als Einladung zum Mitmachen, Diskutieren und Ausprobieren. Sie zeigt relevante Rahmenbedingungen für diverse Handlungsfelder und alle politischen Ebenen auf. Der Deutsche Bundesjugendring und das Bundesjugendministerium möchten mit der Broschüre dazu beitragen, die Beteiligung junger Menschen in den Kommunen, Ländern, im Bund sowie in Europa zu stärken und Kinder und Jugendliche anzuregen, sich einzubringen. Weiterlesen
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Broschüre: Muslimische Jugendverbandsarbeit in Deutschland
Mit fast 1,8 Millionen Menschen stellen junge Muslim*innen eine große Gruppe von jungen Menschen in Deutschland und somit eine hochrelevante Zielgruppe für die Kinder- und Jugend(verbands)arbeit dar. Im öffentlichen Diskurs über den Islam und Muslim*innen werden diese jedoch häufig als „fremd“ und nicht zugehörig markiert. Mit dieser Broschüre möchten die RAA Berlin und die aej einen Beitrag zum Abbau von Benachteiligung und Diskriminierung Jugendlicher mit muslimischer Identität leisten und zur Versachlichung der Debatte um mehr Teilhabegerechtigkeit beitragen. Weiterlesen
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Neues in der Werkzeugbox: Kindeswohlvorrang im kommunalen Handeln
Wie kann die Vorrangstellung des Kindeswohls gemäß UN-Kinderrechtskonvention besser im Verwaltungshandeln umgesetzt werden? Die Studie des Deutschen Kinderhilfswerks klärt offene Fragen zur lokalen Umsetzung des Kindeswohlvorrangs und der UN-Kinderrechtskonvention sowohl aus kommunalverfassungsrechtlicher Perspektive als auch im Hinblick auf die strategische Steuerung im kommunalen Verwaltungshandeln. Dies und andere Materialien jetzt neu in der Werkzeugbox von jugendgerecht.de! Weiterlesen
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Anmeldestart: JugendPolitikTage 2023
Die JugendPolitikTage werden vom 11. bis 14. Mai 2023 in Berlin ausgerichtet. Erstmals finden sie zusammen mit einem Bundestreffen der Kinder- und Jugendparlamente (KiJuPa) statt. Junge Menschen ab 16 können sich bis zum 31. Januar 2023 für eine Teilnahme bewerben. Auf der Veranstaltung werden Empfehlungen für den Nationalen Aktionsplan für Kinder- und Jugendbeteiligung erarbeitet, um Impulse für die Weiterentwicklung der Jugendstrategie zu sammeln. Weiterlesen
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