Liebe Leser*innen,
die mentale Gesundheit Jugendlicher und junger Erwachsener braucht mehr Aufmerksamkeit und gemeinsame Anstrengungen – das ist auch eine Auftrag an die Jugendpolitik. Welches Handeln jetzt erforderlich ist, hat die Denkwerkstatt Jugendgerechte Gesundheitspolitik in einem Diskussionspapier erarbeitet. Expert*innen aus diversen Arbeitsfeldern der Bereiche Gesundheit, Jugend und Soziales plädieren darin für einen ganzheitlichen Blick auf die bio-psycho-sozialen und ökonomischen Rahmenbedingungen des Aufwachsens, um Risikofaktoren für die mentale Gesundheit junger Menschen zu minimieren.
Die Unterstützung für junge Menschen braucht aber nicht nur Willen und Haltung sondern auch Finanzen. Die Kürzungen im Kinder- und Jugendplan des Bundes sind deshalb ein völlig falscher Weg und gefährden die Berücksichtigung der Bedürfnisse junger Menschen einmal mehr. Viele Verbände kämpfen nun für die Rücknahme der Kürzungspläne und für eine Aufstockung der Mittel - diesem Appell schließen wir uns an.
Jugendpolitisch gibt es noch weitere Neuigkeiten hier im Onlinemagazin. Wir wünschen eine gute Lektüre.
Das Team der Arbeitsstelle Eigenständige Jugendpolitik
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Neues von der Bundesebene
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Reaktionen auf die geplanten Haushaltskürzungen 2024
Die Fachwelt der Kinder- und Jugendhilfe schlägt Alarm angesichts des Entwurfs des Bundeskabinetts zu den geplanten Haushaltskürzungen. Die über den Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) geförderten Träger – darunter die AGJ – sehen sich bereits seit Längerem mit einer nicht auskömmlichen Förderung konfrontiert, die nun noch geringer ausfallen soll. Gleichzeitig werden die Kürzungen deutliche Auswirkungen auf die Bildungs- und Teilhabechancen von Kindern und Jugendlichen haben. Das Portal der Kinder- und Jugendhilfe hat die Reaktionen der Fachorganisationen zusammengefasst. Weiterlesen
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Fehlende Strategie gegen Kinder- und Jugendarmut
Das Bundesjugendkuratorium richtet sich mit einen Zwischenruf an die Bundesregierung und fordert diese dazu auf, eine ressortübergreifende kinder- und jugendpolitische Gesamtstrategie zur Bekämpfung von Kinder- und Jugendarmut vorzulegen. Damit junge Menschen diskriminierungsfrei und chancengerecht an der Gesellschaft teilhaben können, sei es von besonderer Wichtigkeit, sie nicht in Armut aufwachsen zu lassen. Dazu bedürfe es neben bildungspolitischen Mehrinvestitionen auch bildungs- und sozialpolitische Berücksichtigung junger Menschen. Weiterlesen
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BundesJugendKonferenz findet im Mai 2024 statt
Vom 24. bis 26. Mai 2024 findet die nächste BundesJugendKonferenz (BuJuKo) statt. Junge Menschen aus ganz Deutschland sind nach Berlin eingeladen, um sich zu vernetzen und sich zum Nationalen Aktionsplan für Kinder- und Jugendbeteiligung auszutauschen. Weitere Informationen zur Anemeldung und zum Programm sind in Kürze auf der Webseite der Jugendstrategie der Bundesregierung verfügbar. Weiterlesen
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Visionen für eine jugendgerechte Politik in MV
Mit Abgeordneten des Landtages Mecklenburg-Vorpommern besprachen 40 Jugendliche ihre Anliegen vom 11. bis 13. September 2023 bei "Jugend fragt nach". Zum Entwurf des für 2024 geplanten Kinder- und Jugendbeteiligungsgesetzes wurde zudem ein Feedback für die Enquete-Kommission „Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern“ erarbeitet. Weitere Themen waren die Digitalisierung an Schule, Öffentlicher Personennahverkehr sowie Öffentlicher Raum und Orte für junge Menschen in Tourismuszentren. Eine Doku ist online verfügbar. Weiterlesen
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Zwischenbericht und Jugend-Team für Thüringer Jugend-Check
Der Jugend-Check auf Landesebene wurde 2023 schon zum dritten Mal mit einem Jugendbeteiligungsformat durchgeführt. Ein Jugend-Team erarbeitete jeweils Feedback zu Gesetzesentwürfen der Thüringer Landesregierung. Im Juli wurde zudem der Zwischenbericht zum Thüringer Jugend-Check im Kabinett beschlossen. Aktuelle Informationen zum Prozess stellt die Projektstelle Jugend-Check online bereit. Weiterlesen
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Erkenntnisse des Kinder- und Jugendrechte-Monitorings in Hessen
Die Monitoring-Stelle der UN-Kinderrechtskonvention bescheinigt Hessen Fortschritte in der Umsetzung von Kinder- und Jugendrechten. Im Fokus der ersten Arbeitsphase des Kinder- und Jugendrechte-Monitorings in Hessen stand die Bekanntmachung der Kinder- und Jugendrechte. Im nun vorgelegten Bericht sind die ersten Erkenntnisse aus dem Monitoring zusammengefasst, zudem werden Empfehlungen für eine bessere Umsetzung der UN-KRK gegeben. Weiterlesen
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Berliner Senat für Wahlalter 16
Der Senat von Berlin hat in seiner Sitzung am 12. September 2023 die Vorlage von Iris Spranger, Senatorin für Inneres und Sport, zur Änderung der Berliner Verfassung und des Landeswahlgesetzes über die Senkung des Mindestalters bei Abgeordnetenhauswahlen in Berlin beschlossen. Damit könnten Jugendliche ab 16 Jahren in Berlin politisch mitbestimmen. Über die Vorlage wird nun im Abgeordnetenhaus beraten. Weiterlesen
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Neues aus der Zivilgesellschaft
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Koordinierungsstelle für Jugendbeteiligung in Klimafragen
Am 1. September 2023 wurde die „Koordinierungsstelle für Jugendbeteiligung in Klimafragen“ ins Leben gerufen. Angesiedelt beim Deutschen Bundesjugendring und durchgeführt in Kooperation mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, verfolgt das Projekt das Ziel, die klimapolitischen Prozesse der Bundesregierung im Kontext des Bundes-Klimaschutzgesetzes und des Klimaschutzprogramms 2030 sowie aktueller klimapolitischer Entwicklungen zu begleiten. Zusätzlich sollen die Anliegen und Forderungen junger Menschen auf ministerieller Ebene platziert werden. Weiterlesen
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Careleaver*innen bei Kindergrundsicherung übergangen
Junge Menschen, die in Wohngruppen, Heimen oder Pflegefamilien aufgewachsen sind, werden im aktuellen Entwurf zur Einführung einer Kindergrundsicherung nicht berücksichtigt, obwohl sie nach dem Auszug häufig in existenzielle Notlagen geraten. Das kritisieren Wissenschaftler*innen des Instituts für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim gemeinsam mit weiteren Expert*innen. Weiterlesen
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Rechte junger Flüchtender wahren
Das Bundesjugendkuratorium fordert in einem Appell dazu auf, die Rechte junger Geflüchteter grundlegend – auch in Krisenzeiten – zu verwirklichen. Angesichts der bisher bekannten Vorschläge in den Diskussionen um die gegenwärtigen europäischen Vorschläge zur zukünftigen Regulation und zu den Zugängen zum Asylverfahren an den EU-Außengrenzen, sei nicht zu erkennen, wie eine Verwirklichung der Rechte von Kindern und Jugendlichen auf der Flucht in den Grenzverfahren und Aufenthaltsorten an den Grenzen überhaupt möglich sein könne. Weiterlesen
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Output der Denkwerkstatt Jugendgerechte Gesundheitspolitik
Im Juni 2023 hat jugendgerecht.de im Denkwerkstattprozess mit Expert*innen aus diversen Arbeits- und Forschungsfeldern der Bereiche Jugend, Gesundheit und Soziales das Thema Mentale Gesundheit und Präventionsstrategien diskutiert um festzuhalten, worauf es jetzt für die Gruppe der 12- bis 27-Jährigen ankommt. Das vorliegende Diskussionspapier beschreibt, wie Gesundheitspolitik für Jugendliche und junge Erwachsene ausgerichtet werden sollte, und unterstreicht, dass Politik und Gesellschaft deutlich stärker ins Handeln kommen müssen, um allen jungen Menschen ihr Recht auf „das erreichbare Höchstmaß an Gesundheit“ zu gewährleisten. Weiterlesen
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Erwartungen an das Programm Mental Health Coaches
Im Rahmen der Förderung durch das Bundesjugendministerium sind für das Schuljahr 2023/24 an 100 Schulen im Land Fachkräfte der Sozialpädagogik, der Sozialen Arbeit und der Psychologie im Einsatz, um präventive Gruppenangebote und Vermittlung zu vertiefenden Hilfs- und Beratungsangeboten anzubieten. Zudem fördert das Programm den Austausch und die Vernetzung der Fachkräfte und ermittelt aktuelle und künftige Bedarfe im Themenfeld mentale Gesundheit junger Menschen. Eine langfristige Förderperspektive fehlt allerdings. Weiterlesen
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Forderung nach sicheren Infrastrukturen für psychische Gesundheit
Das Bundesjugendkuratorium (BKJ) hat eine Stellungnahme zur mentalen Gesundheit im kindes-, jugend- und jungen Erwachsenenalter veröffentlicht und fordert, psychische Gesundheit zu einem zentralen Querschnittsthema der inklusiven Öffnung des institutionellen Gefüges des Aufwachsens zu machen. Gefordert wird zudem der Ausbau der Grundlagenforschung und der wissenschaftlichen Evaluation von Angeboten im Bereich Prävention. Weiterlesen
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Denkwerkstätten: Impulse für eine jugendgerechte Politik
Im Rahmen der Projektlaufzeit von Januar 2023 bis Dezember 2025 führt die Arbeitsstelle Eigenständige Jugendpolitik verschiedene themenbezogene Denkwerkstätten durch. Damit will sie den handlungsfeldübergreifenden Austausch zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Akteuren befördern und die Interessen und Bedürfnisse junger Menschen in den Dialog zu Gegenwart und Zukunft unserer Gesellschaft einbringen. Eine neue Infoseite fasst die Ergebnisse aller Denkwerkstätten zusammen und gibt Einblick in die verschiedenen Prozesse. Weiterlesen
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Fachtagung zu Jugendfreundlichen Kommunen
Das Landeszentrum Jugend und Kommune veranstaltet am 2. November 2023 in Magdeburg die Fachtagung „Kommunen mit jungen Menschen attraktiv gestalten: Jugendfreundliche Städte für eine lebendige Zukunft“. Es soll gemeinsam diskutiert werden, wie die Interessen junger Menschen auf kommunaler Ebene besser integriert werden können. Ziel der Tagung ist es, Jugend als Querschnittsthema zu verstehen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Anmeldeschluss ist der 16. Oktober. Weiterlesen
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Neues in der Werkzeugbox: Leitfaden zur Unterstützung junger Geflüchteter
Junge volljährige Geflüchtete befinden sich oftmals in einer besonders vulnerablen Situation, da Hilfen und Bezugspersonen aus dem Kinder- und Jugendhilfesystem ab dem 18. Lebensjahr plötzlich wegfallen. Die Jugendabteilung des Europarates hat daher den Leitfaden „Turning 18 with confidence: Supporting Young Refugees in Transition to Adulthood“ entwickelt, um die Umsetzung einer Empfehlung des Ministerkommitees an die Mitgliedstaaten über die Unterstützung junger Geflüchteter beim Übergang ins Erwachsenenalter zu fördern. Weiterlesen
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Studie: Hohe Corona-Folgekosten durch psychische Belastungen
Die pandemiebedingten psychosozialen Belastungen haben bei vielen jungen Menschen zu emotionalen Störungen oder Verhaltensproblemen bis hin zu psychischen Erkrankungen geführt. Eine Expertise, die die Universität Ulm in Kooperation mit dem Hamburg Center for Health Economics der Universität Hamburg erstellt hat, kommt nun zu dem Ergebnis, dass dies für die Gesellschaft in verschiedenen Bereichen hohe Folgekosten bedeute, deren potenzieller Umfang im Bereich mehrerer Milliarden Euro pro Jahr liege. Weiterlesen
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